UMoSSA

Deutschlandweit einmalig
In Gerstetten gibt es seit Juli 2014 einen Mosaikskulpturenpfad (UMoSSA - Urzeit-Mosaik-Skulpturenpfad-Schwäbische-Alb)

Was 2011 als Idee begann, nämlich einen Skulpturenpfad mit ausschließlich Mosaikskulpturen auf die Gerstetter Alb (Kreis Heidenheim) zu bringen, wurde 2014 Wirklichkeit.
In der Region konnten etliche touristische Projekte mit Hilfe der europäischen LEADER Förderung verwirklicht werden. So konnten Wege, Beschilderungen, Renovierungen von historischen Gebäuden, aber auch eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung, die KAP-Wochen der „Kulturellen Alb Partie“ finanziert werden. Was nun, zum Ende der LEADER Periode noch fehlte, war die Kunst.
Die ansässige Mosaikkünstlerin Andrea Neumayer ist ehrenamtliche Mitorganisatorin der „Kulturellen Alb Partie“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit kulturellen Veranstaltungen Besucher auf die Alb zu locken. Als nun die Idee entstand Kunst im öffentlichen Raum zu installieren, war es naheliegend für Andrea Neumayer, dass es etwas mit Mosaik sein sollte. Da die Region bekannt ist für ihre urzeitlichen Zeugnisse (demnächst eventuell sogar zum UNESCO Weltkulturerbe gekürt), sollte das Thema auch in der Kunst aufgegriffen werden. Mit Hilfe der Gemeinde Gerstetten und einer LEADER Förderung entsteht nun UMoSSA, Urzeit-Mosaik-Skulpturenpfad-Schwäbische-Alb.
10 Mosaikskulpturen von beachtlicher Größe sind seit dem 25.Juli 2014 an verschiedenen Stellen entlang vom „Urmeerpfad“ dauerhaft zu besichtigen und somit deutschlandweit der erste Skulpturenpfad sein, der ausschließlich aus Mosaikarbeiten besteht.
Die Künstlerinnen konnten über eine Ausschreibung unter den Mitgliedern der „Deutschen Organisation für Mosaikkunst e.V.“, kurz DOMO e.V., gewonnen werden.
Andrea Neumayer, Gerstetten arbeitete an einer verkieselten Koralle, als Symbol für die Region, die auch heute noch Fundstellen für ebendiese bietet. Daneben wurde ihr Mosaik "Urzeitmeer" am Trafohäuschen, Kliffspielplatz, Heldenfingen integriert.
Ulrike Häussler, Heidenheim erstellte sogenannte Pilztiere, deren Lebensform in prähistorischer Zeit begann.
Dajana von Fintel, Heidenheim interpretierte einen Urzeitfisch, den Dunkleosteus.
Gesa Blaas, Dachau
erstellte Sitzwürfel mit Urzeitmotiven.
Bärbel Engelbrecht, Dachau widmete sich den Schnecken in einer eindrucksvollen dreiteiligen Skulptur, die auch originale Fossilien beinhaltet.
Caroline Jung, Reichertshofen, Bayern machte eine Ammoniten Sonnenscheibe.
Tanja Lebski, Altleiningen, Pfalz, näherte sich dem Thema mit einem Stahltotem in dem Mosaike eingelegt sind.
Margareta Mayr, Fürth beschäftigte sich mit dem Wasser, umgesetzt in einer Mosaikwelle.
Gerda Schindler, Karlsruhe arbeitete an einer Sitzgelegenheit mit urzeitlichen Jagdszenen.

Die offizielle Eröffnung war während der KAP-Wochen der „Kulturellen Alb Partie“ am 25. Juli 2014. Auch die chilenische Mosaikkünstlerin Isidora Paz Lopez (bekannt durch fantastische Mosaikarbeiten in Puente Alto, Chile und der „1st Urban Mosaic Intervention“ im Januar 2014 in Chile) war anwesend. Durch ihren deutschen Mann, dem Waiblinger Naturfotografen Chris Lukhaup hat sie ihren Wohnsitz nach Deutschland verlegt. Sie plant ein 2. großes internationales Mosaikevent, diesmal in Deutschland, für 2016. In Gerstetten nutzte sie die Gelegenheit Andrea Neumayer und Caroline Jung, die in Chile teilnahmen, wieder zu sehen. Aber auch die anderen deutschen Mosaikkünstlerinnen persönlich kennenzulernen und die Mosaikskulpturen zu sehen.



Arbeit an der Koralle

Arbeiten an der Koralle

       
       
       
Vom örtlichen Schmied wurde ein Grundgestell hergestellt. Darum herum kommt Kaninchendraht.  Ausgefüllt mit Bauschaum  Nun kommen drei Lagen Armierungsmörtel darüber.   Beginn der Mosaikarbeiten. 
Die Arbeit schreitet voran.   Nun wird eine Leiter benötigt.  Auf die Stellen, wo das Wasser stehen bleiben kann, kommt Glas, das frostsicher ist.   Die Koralle ist über 2m hoch.  
Die Glasvorräte.  Detailaufnahme.   Wenn`s dem Esel zu wohl wird... Die einfache Leiter reicht nicht mehr.   Auch oben kann Wasser stehen bleiben, deshalb auch ganz oben Glasmosaik. 
Beim Verfugen.  Die Bodenplatte ist dran, nun wird bis zum Rand unten beklebt.    Es ist geschafft, die Koralle konnte durch die Scheune gefahren werden.  Im Bauhof, das letzte Stück unten wird verfugt.    


Alle Mosaikskulpturen

       
       
       
Koralle, Andrea Neumayer, Pflegeheim Goethestraße, Gerstetten  Urzeitmeer, Andrea Neumayer, Kliffspielplatz, Gerstetten-Heldenfingen  Ammoniten, Bärbel Engelbrecht, Bahnhof, Gerstetten  Totem, Tanja Lebski, Hungerbrunnenquelle, Hungerbrunnental 
Sonnenscheibe, Caroline Jung, Hungerbrunnental  Urzeitstuhl, Gerda Schindler, Mehrgenerationenpark, Gerstetten  Urzeitwürfel, Gesa Blaas, Kliffspielplatz, Gerstetten-Heldenfingen   Urzeitwelle, Margaretha Mayr, Eglenseen, Gerstetten  
 
Pilze, Ulrike Häußler, Hungerbrunnental  Urzeitfisch, Dajana von Fintel, Eglenseen  Plan vom Skulpturenpfad, entlang des Urmeerpfades, ca. 20 km lang. Aber alle Skulpturen können mit dem Auto angefahren werden.    
       


Presseecho